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Biathlon OL WM 2016

 

 

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3. Juli 2016 – Sprint
Tag Eins mit Titelgewinn!

 

In der noch jungen OriBerlinteamentierungssportart „Biathlon-Orientierungslauf“ („Bi-OL“) konnte mit dem Titelgewinn der Junioren durch Sebastian Fleiß (Berliner TSC) in einer der vier Leistungskategorien der Junioren und Elite erstmals ein WM-Titel nach Deutschland gehen.

Im tschechischen Jachymov in den Kammlagen des Erzgebirges unweit der Grenze zu Deutschland und zum bekannten Wintersportzentrum Oberwiesenthal fanden die diesjährigen Welttitelkämpfe der Biathlon-Orientierungsläufer statt. [weiter lesen]

 

 

 

4. Juli 2016 – Klassik

Die Königsdisziplin

 

Im allgemeinen wird im Orientierungslaufsport von der Langstrecke, die früher einmal auch als „Klassik“ bezeichnet wurde, von der „Königsdisziplin im OL“ gesprochen. Und das mit Recht, denn in dieser Disziplin wird sowohl das läuferische, also athletische, als auch das orientierungstechnische Können besonders geprüft. Und genauso ist es auch beim Biathlon-Orientierungslauf. Hier wird allerdings international in der „Internationalen Biathlon-Orienteering-Federation“ (IBOF) der Begriff „Klassik“ weiter verwendet. [weiter lesen]

 

 

 

 

5. Juli 2016 – Staffel

Zum Abschluss je zweimal Silber und  Bronze

 

Jürgen und BerndSo wie in vielen anderen Sportarten und natürlich auch anderen OL-Formen, gibt es im Biathlon-OL auch Staffelwettbewerbe. Allerdings – diese sind in dieser Spezialdisziplin vor allem geschuldet der doch längeren Wettkampfzeiten und, damit verbunden,  auch der Erhöhung der Spannung für Zuschauer und Wettkämpfer und werden, außer in der Kategorie Herren-Elite in allen anderen Kategorien in Zweierteams absolviert, also um Medaillen und Plätze gerungen. [weiter lesen]

 

 

 

 

 

 

3. Juli 2016 – Sprint

 

Tag Eins mit Titelgewinn!

 

 

In der noch jungen OriBerlinteamentierungssportart „Biathlon-Orientierungslauf“ („Bi-OL“) konnte mit dem Titelgewinn der Junioren durch Sebastian Fleiß (Berliner TSC) in einer der vier Leistungskategorien der Junioren und Elite erstmals ein WM-Titel nach Deutschland gehen.

Im tschechischen Jachymov in den Kammlagen des Erzgebirges unweit der Grenze zu Deutschland und zum bekannten Wintersportzentrum Oberwiesenthal fanden die diesjährigen Welttitelkämpfe der Biathlon-Orientierungsläufer statt. Neben den 13 deutschen Vertretern waren Schweden, FinnWeltmeisterland, Dänemark, Tschechien, die Russische Föderation, und erstmals die Niederlande am Start. Bei diesen nun 9. Weltmeisterschaften erlief sich Sebastian Fleiß mit einem starken Lauf über die 3,6 km und mit 17 Posten bestückte OL-Bahn in der Gesamtzeit von 31:53 min seinen ersten WM-Titel! Und das, obwohl ihm acht Strafrunden á ca. 140 m für die entsprechenden Fehlschüsse in den zeitlich eingebundenen jeweils fünf Schussserien liegend und stehend lt. Reglement „auferlegt“ wurden. Damit krönte er seine bisherige Biathlon-OL-Geschichte, die 2014 mit dem Vizeweltmeistertitel im Sprint in Storkow über die Wiederholung 2015 bei der WM in Finnland sowie dem ersten Sieg seiner noch jungen Kariere beim Weltcupfinale 2015 in Dänemark führte. Sein Hauptkonkurrent, der SchwedeBernd beim Schiessen Johan Hangströmer, war zwar fast eine Minute schneller, hatte aber den Endposten zum Ende der Strafrunden nicht gestempelt, obwohl dieser auf der OL-Karte eindeutig eingezeichnet war. Auch der eigentlich drittplatzierte Däne Christian Müller „stolperte“, mit Johan mitlaufend, über diesen Posten, so dass in der Gesamtwertung der Junioren der Clubkamerad von Sebastian Fleiß, Paul Scholtz, sich auf einen ausgezeichneten fünften Rang in 40:43 min platzieren konnte.

 

Beide, Sebastian Fleiß wie Paul Scholtz, setzten ihre im schwedischen Nachwuchstrainingslager in Uppsala (Mitte Juni auf Einladung des schwedischen Bi-OL-Verbandes) gewonnenen Kenntnisse so gut um, dass ihnen die beiden schwedischen Trainer Hans Mandahl und Per Aden spontan im Beisein der gesamten schwedischen Auswahl gratulierten und schon für das nächste Jahr einluden. Nebenbei: Das Trainingslager, zu dem neben Sebastian Fleiß und Paul Scholtz auch noch die an diesen WM nicht startenden Karsten Blume (H 21 Elite, durch Arbeitsbeginn nach erfolgreichem Studienende natürlich noch keine Urlaubsmöglichkeit – wir sind eben alle zu 100% Amateure!) und Henrik Rudert (H 14, SV IHW Alex 78, aber mit 13 noch zu jung für die WM in H 20) noch zeitweilig Bernd Wollenberg (H 65, ebenfalls arbeitsbedingt zu wenig Urlaubstage) anwesend. Die Kosten „vor Ort“ übernahm dankenswerter Weise der schwedische Biathlon-OL-Verband und WWOP-Germany sponserte Anteile an Flug und Transfers.

 

Zurück zu den Weltmeisterschaften: Seit etlichen Jahren aktiv ist die Familie Monika und Frank Braatz. Sie und zu den beiden Junioren weitere neun deutsche Teilnehmer aus diversen Seniorenkategorien starteten bei diesen 9.Weltmeisterschaften.  Und es gab – natürlich möchte man fast schreiben - weiter Erfolge für unsere Vertreter, von denen 11 auch  fünf Vereine der Region Berlin-Brandenburg präsentierten. Und eigentlich müsste es sogar von 14 deutschen Startern heißen, wäre nicht der frühere Braunschweiger Olaf Binsch für seine neue Heimat Niederlande gestartet.

Auf einen Silberrang platzierte sich in der AK 55 mit Monika Braatz (Treptower SV / Schützenverein Storkow) die wohl erfahrenste deutsche Dame, denn bereits seit 2008 nimmt sie regelmäßig und mit etlichen errungenen Medaillen an Weltmeisterschaften und Weltcups teil. Bronzemedaillen erliefen sich in der AK 35 Claudia Becker (Berliner Turnerschaft), AK 45 Kirsten Käding (Kaulsdorfer OLV), bei den Herren der AK 35 Tobias Schwartz (Berliner TSC) und in der AK 45 Dimitri Popov (SV Schorfheide).VizeweltmeisterBronze 1

Bronze 2Bronze 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spezieller Dank aller Medaillengewinner und Platzierten unseren Schießtrainern Dr. Frank Braatz und Dimitri Popov – denn vor jedem Start wird bei dem sog. „Anschießen“ immer wieder das Trefferbild analysiert und versucht, letzte Korrekturen vorzunehmen. Denn „Biathlon-OL“ verlangt eben drei gleichberechtigte Faktoren: Laufen – Orientieren – Schießen. Und da kann eben nur vorn mitlaufen, wer alles gleichgut beherrscht!

 

 

Text: Bernd Wollenberg

Fotos: Hans Mandahl, Jürgen Schwanitz, Bernd Wollenberg

 

4. Juli 2016 – Klassik

Die Königsdisziplin

 

 

Im allgemeinen wird im Orientierungslaufsport von der Langstrecke, die früher einmal auch als „Klassik“ bezeichnet wurde, von der „Königsdisziplin im OL“ gesprochen. Und das mit Recht, denn in dieser Disziplin wird sowohl das läuferische, also athletische, als auch das orientierungstechnische Können besonders geprüft. Und genauso ist es auch beim Biathlon-Orientierungslauf. Hier wird allerdings international in der „Internationalen Biathlon-Orienteering-Federation“ (IBOF) der Begriff „Klassik“ weiter verwendet.

Und in dieser, der Kategorie „Klassik“ der Orientierungssportart „Biathlon-Orientierungslauf“ („Bi-OL“), konnte ein weiterer Weltmeistertitel für das deutsche Team errungen werden. Bei dieser sehr speziellen – und eigentlich auch der schwersten Disziplin dieser noch jungen OL-Form konnte in der Kategorie der AK 40 sich der Biathlonjugendtrainer  des SV Schorfheide und aktuell im Biathlonzentrum Altenberg wirkende Dimitri Popov den Weltmeistertitel vor Nicolai Wind (DEN) und Olaf Binsch (NED) sichern. Dabei kam Dimitri Popov sein einmal als früherer sowjetischer Eliteläufer und Nationalkader zugute sowie, dass er von Kindesbeinen an auch im Winterbiathlon zu Hause in Novosibirsk aktiv war. Speziell im Schießen hatte er an diesem Wettkampftag seine Bestleistung abrufen können, die ihm auch den Sieg bescherten. Zu der Goldmedaille errangen deutsche Biathlon-Orientierer noch zweimal Silbermedaillen und wurden somit Vizeweltmeister. In der AK 35 jeweils Claudia Becker (Berliner Turnerschaft) und Tobias Schwartz (Berliner TSC). Abgerundet wurde dieser Klassiktag mit weiteren zwei Bronzemedaillen: Kirsten Käding (AK 40, Kaulsdorfer OLV) und Monika Braatz (AK 55, Treptower SV / SV Storkow) konnten ihre Medaillenausbeute erhöhen.

Einige Worte zu dieser Klassikdisziplin. Diese sehr speziell Form des Biathlon-Orientierungslaufs („Bi-OL“) besteht neben OL und jeweils 10 mal liegend und stehend schießen zusätzlich aus dem „Punkt-OL“. Speziell diese Teilstrecke gleich am Start hat es in sich: Jeder Teilnehmer muss auf einer drei km trassierten Strecke fünf OL-Posten konkret auf einer mitgeführten „blanken“ OL-Karte per Nadelstich ortsgenau markieren. Hinzu kommen fünf weitere Kontrollstellen, an denen jeder einen mit Postenbeschreibung gekennzeichneten Posten in wechselnder Entfernung vom eigenen Standpunkt „aufgehängt“ per Nadeleinstich markieren muss. Zur Unterstützung ist noch die Richtung, in der sich dieser befindet, angegeben. Grundsätzlich ist untersagt, auf dieser Strecke irgendwie zurück zu laufen noch diese überhaupt zu verlassen. Jeder Millimeter Abweichung beim Nadeleinstich kostet gleich eine Strafminute. Bei den Schießeinlagen dann, angelehnt an den TV-bekannten Biathlon, gibt es dann gleich zwei Strafminuten pro Fehlschuss! Diese „Fehlminuten addieren sich sehr schnell, was eben auch unsere Starter mehr oder weniger „spürten“. So war nach „reiner“ Laufzeit in der Juniorenkategorie der frisch gekürte Weltmeister Sebastian Fleiß (Berliner TSC) nach seinem „Lieblingsgegner“ Johan Hangströmer (SW, 1:35:10 Std. für die 7,2 km (270 Hm, 25 OP) plus die 3,0 KM „Punkt-OL“ mit 1:36:52 Std. eindeutig auf Platz zwei und eigentlich „sicher. Denn die beiden nächstplatzierten Thorsten Svensson (SWE, 1.47:31 Std.) und Anton Bernrving (SWE,  1:51.01 Std.) waren zeitlich doch recht eindeutig langsamer, aber hatten dann insgesamt weniger Strafminuten, so dass Sebastian Fleiß sich mit nicht ganz vier Minuten Rückstand zu Bronze auf Platz vier platzierte. Zwei Fehlschüsse zu viel, aber das ist eben Biathlon. Ähnlich Bernd Wollenberg (Berliner TSC): nur vier Minuten Einbuße beim „Punkt-OL“, aber mit nur fünf von 20 Treffern dann doch letztendlich auf Platz fünf der AK 6. Frank Braatz (Treptower SV, AK 50) traf es härter: Nur zwei Minuten Fehler beim Punkt-OL und insgesamt nur 12 Strafminuten beim Schießen – aber durch eine Knieverletzung beim OL über die insgesamt 8,4 km mit 180 Hm und 19 OP brachten dann unter 10 min Rückstand auf Bronze – Ergebnis Platz 6. Platz 8 hier Bernd Käding (Kaulsdorfer OLV) und bei den Junioren Paul Scholtz (Berliner TSC) auf Platz 9, er hatte für sich selbst einen „rabenschwarzen“ Tag erwischt…

Und wieder, wie auch schon beim Sprint, wirkten unsere beiden „Biathlonprofis“ Frank Braatz und Dimitri Popov beim „Anschießen“ aktiv auf unsere Trefferbilder ein, immer wieder „schraubten“ sie, unsere beim liegend Schießen erzielten Treffer  analysierend, an den Visiereinrichtungen. Dass dann unter der hohen physischen und psychischen Wettkampfbelastung dann doch nicht alles so glatt lief wie beim „Anschießen“, erleben die Biathlonfans bei den ausgiebigen TV-Übertragungen jeden Winter ja selbst bei den zig „Profis“ der Wintersportszen - und die schießen weiß Gott wesentlich öfter als wir „Amateure“ des Biathlon-Orientierungslaufs. 

 

Text: Bernd Wollenberg

Fotos: Veranstalter Jachymov, Hans Mandahl, Jürgen Schwanitz, Bernd Wollenberg

 

5. Juli 2016 – Staffel

Zweimal Silber und Bronze

 

 

Jürgen und BerndSo wie in vielen anderen Sportarten und natürlich auch anderen OL-Formen, gibt es im Biathlon-OL auch Staffelwettbewerbe. Allerdings – diese sind in dieser Spezialdisziplin vor allem geschuldet der doch längeren Wettkampfzeiten und, damit verbunden,  auch der Erhöhung der Spannung für Zuschauer und Wettkämpfer und werden, außer in der Kategorie Herren-Elite in allen anderen Kategorien in Zweierteams absolviert, also um Medaillen und Plätze gerungen. Wie den vielen Sportfans vom Fernsehen im Winterbiathlon her bekannt, wird auch beim Staffelwettbewerb im Biathlon-OL zwischen den beiden Laufeinheiten ein Liegendschießen und nach der zweiten OL-Einheit dann ein Stehendschießen absolviert. Die deutsche Teamleitung (Dr. Lezte StartdiskussionenFrank Braatz und Dimitri Popov) versuchten ihr bestes, unsere Mannschaften möglichst chancenreich aufzustellen und auch den extra für die Staffel angereisten Dirk Hartmann (SV Mietchaching) optimal einzubauen. Zwei Vizetitel und zwei Bronzeplätze waren der Lohn für ihre Mühen! Der Reihe nach. Wieder war Deutschland in den Leistungskategorien der Junioren und Elite nur in den männlichen Junioren präsent. Das zweite Mal nach 2014 stellte Deutschland ein Juniorenteam mit den beiden Berlinern Sebastian Fleiß und Paul Scholtz vom TSC, die „damals“ in Storkow für sie selbst überraschend bekanntlich Silber gewinnen konnten. 2015 in Finnland „musste“ Sebastian Fleiß dann im Herrenteam antreten, da kein weiterer deutscher Junior anwesend war. Nun also im tschechischen Jachymov in den Kammlagen des Erzgebirges zwischen 820m – 970m Höhe dann die Neuauflage zu 2014. Neben zwei Teams aus dem gastgebenden Staffel H 100Tschechien am Start gleich drei schwedische Teams. Beinahe sensationell „tauchte“ schon zum ersten Schießen unser „frisch gebackener“  Juniorenweltmeister, Sebastian Fleiß, an der Spitze des Feldes auf und konnte dank sehr guter physischer Laufleistung auf den insgesamt fünf Strafrunden nach dem zweiten Schießen dann mit über fünf Minuten Vorsprung Paul Scholtz auf Etappe zwei schicken. Das war dann offensichtlich für Paul Scholtz doch ein zu hoher Druck. Schon auf der ersten OL-Runde unterlief ihm ein größerer O-Fehler in dem reliefreichen Geläuf. Hinzu kamen bei den Schießeinlagen noch fünf Strafrunden, so dass die beiden Schweden Johan Hangströmer und Anton Bernevig, die bei den vorangegangenen beiden Einzel-OL schon mit Medaillen dekoriert waren, in 97:13 Minuten Gold vor unserem deutschen Juniorenteam (98:58 min) gewannen. Die drittschnellsten (wieder aus Schweden) mussten wegen einer „vergessenen“ Strafrunde disqualifiziert werden, so dass Bronze an das dritte schwedische Team  (Jansson-Järpling / Dolk, 134:04 min) ging.

Silber Senioren AK 35Der zweite Vize-WM-Titel des Tages ging an Dimitri Popov (SC Schorfheide) und Tobias Schwartz (Berliner TSC) in der AK 35 in 113:22 Minuten. Dimitri hatte einen rabenschwarzen Tag beim Stehendschießen „erwischt“ und musste nach Verschießen auch der Reservepatronen nach dem Stehendschießen gleich fünf Penaltys absolvieren. Davon merklich gestresst, hatte Tobias mit gleich drei Orientierungsfehlern zu kämpfen und war glücklich, dass die eigentlich schnelleren Tschechen David Nehasil und Tomas Kolarik sich einen „Fehlstempel“ im hektischen OL-Jagen „eingefangen“ hatten und somit Platz zwei nach den Dänen Nicolai Wind und Lasse Therkildsen (96:16 min) erreichten. Bronzeränge erliefen sich Kirsten Käding (Kaulsdorfer OLV) und Monika Braatz (Treptower SV/ SV Storkow) im Wettbewerb der Damen AK 35 nach zwei Finnenteams und konnten so, genau wie Claudia Becker, Dimitri Popov und Tobias Schwarz an jedem Wettbewerbstag Medaillen erringen. Denn unsere Claudia Becker (Berliner Turnerschaft), zusammen mit Bernd Käding (Kaulsdorfer OLV / SV Storkow) das deutsche Mixteam bildend, konnten im offenen Mixwettbewerb nach Finnland 1 und Dänemark sich den Bronzerang noch vor den eigentlich dort bis zur zweiten OL-Runde noch weit vor ihnen liegenden Schweden und Finnland 2 durch einen bravourösen zweiten OL-Durchgang von Bernd Käding sichern. Unser Team der Herren-Senioren der AK 100, kämpfte wacker! Trotz seiner Knieverletzung konnte Dr. Frank Braatz durch ein fast optimales Schießen mit seinem Teamgefährten Dirk Hartmann sich unter den 11 Teams der AK 100 noch vor den beiden Schwedenteams und den gesamten tschechischen Teams einen fünften Platz sichern. Leider nicht ganz so zufrieden dann die Senioren der AK 120, Jürgen Schwanitz (OLA Deggendorf) und Bernd Wollenberg (Berliner TSC). Beide gehandicapt durch gerade überstandene Verletzungen, kämpften besonders mit den steilen Anstiegen gleich zu Beginn Platz drei im Mixwettbewerbder Orientierungsbahnen und mussten den beiden vorangegangenen Etappen Tribut zollen. Zwar hatte Bernd Wollenberg zwischenzeitlich auf der ersten Runde sich bis auf den dritten Platz vorgearbeitet, erlaubte sich dann jedoch eine ungünstige Route und „erschoss“ sich im Liegendschießen auch noch vier „schmerzhafte“ Strafrunden. Trotz dann nur einer fest sensationell zu nennenden einzigen Strafrunde im Stehendschießen konnte er Jürgen Schwanitz nur auf den letzten Platz liegend auf die Etappe schicken. Der Niederbayer wollte nun „alles gut machen“ – und auch die Startkategorie H 65 und acht Weltmeistertitel bei vielen Jahren Polizei-OL-Weltmeisterschaften schützen nicht vor Stressfehlern beim Versuch, etwas zu schnell das Rennen anzugehen. Gleich drei Orientierungsfehler und hinzu dann mehrere Fehlschüsse ließen ein Aufholen der vor ihnen liegenden beiden Dänenteams nicht mehr zu. Das ist halt Biathlon-Orientierungslauf. Ihre Feierlaune ließen sie sich  dann doch nicht nehmen – und beide freuen sich schon auf ihre nächsten Wettbewerbe – gegen- und miteinander.

Die nächsten internationalen Wettbewerbe 2016 im Biathlon-Orientierungslauf gibt es dann am freien Tag in Sälen zu O-Ringen sowie bei den noch offenen drei Weltcupläufen in Finnland, Schweden und Dänemark.

                                                                        

Text: Bernd Wollenberg,

Fotos: Veranstalter Jachymov, Hans Mandahl, Jürgen Schwanitz, Bernd Wollenberg